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Nationalsozialismus II - Politik, Verbrechen & Widerstand
 
Die Weiße Rose – Widerstand im Nationalsozialismus

Aufgabe 3

Lies den Text und trage die unten stehenden Wörter richtig in die Lücken ein.
   anonym      enthauptet      Exemplaren      Flugblättern      Geschwister      Gestapo      Gewaltverbrechen      Gruppe      Hausfassaden      Kriegsführung      München      Massenmörder      Ostfront      Parolen      passiven      Prozess      Schwerverbrechen      Todesurteile      Unabhängigkeit      Universitätsgebäude      Vereinnahmung      Verurteilung      Wandparolen      Widerstandsgruppen   
Studentischer Widerstand – Die „Weiße Rose“

Zu den bekanntesten gegen den Nationalsozialismus zählt die Weiße Rose. Dieser studentische Freundeskreis an der Münchner Universität rief während des Krieges in und mit zum passiven Widerstand gegen das NS-Regime auf. Den Kern der Gruppe bildeten die Hans und Sophie Scholl, Christoph Probst, Alexander Schmorell und Willi Graf sowie der Musik- und Psychologieprofessor Kurt Huber. Am 18. Februar 1943 wurden die Geschwister Scholl beim Verteilen von Flugblättern im Münchner verhaftet.
Nur vier Tage später richtete man sie und Christoph Probst wegen „Hochverrats“ in München hin. In der Folgezeit wurden weitere vom Volksgerichtshof verhängte vollstreckt.

Hintergrund und Motive der „Weißen Rose“

An der Münchener Universität fand sich im Frühjahr 1942 um Hans Scholl und Alexander Schmorell eine Gruppe von Studierenden zusammen, die sich der totalen durch den Nationalsozialismus entziehen und ihre geistige bewahren wollten.
Alle wurden auch durch ihren Hochschullehrer Kurt Huber geprägt. Im Juni und Juli 1942 versandten Hans Scholl und Alexander Schmorell die von ihnen gemeinsam verfassten ersten vier Flugblätter der „Weißen Rose“. Die Flugblätter hatten eine Auflage von mehr als hundert und wurden per Post an ausgewählte Adressaten aus dem Bekanntenkreis verschickt. Sie forderten darin zum „ Widerstand“ gegen Hitlers verbrecherische auf, verlangten ein sofortiges Ende des Krieges, den Sturz des NS-Regimes und prangerten die nationalsozialistischen an.

Von Ende Juli bis Ende Oktober 1942 wurden Hans Scholl, Alexander Schmorell und Willi Graf als Sanitäter an der eingesetzt. Nach ihrer Rückkehr unterstützte Kurt Huber im Januar 1943 Hans Scholl beim Text des fünften Flugblatts, das von diesem, seiner Schwester Sophie, Alexander Schmorell und Willi Graf vervielfältigt und in einer Auflage von mehr als 6000 Exemplaren in , Augsburg, Stuttgart und Frankfurt am Main sowie in Salzburg, Linz und Wien verbreitet wurde. Allein in München wurden in der Nacht vom 28. auf den 29. Januar 1943 mehr als 2000 Flugblätter ausgelegt. Hans Scholl, Alexander Schmorell und Willi Graf schrieben unter dem Eindruck der Niederlage von Stalingrad Anfang Februar 1943 nachts wie „Freiheit“, „Nieder mit Hitler“ oder „ Hitler an Münchener . Ebenfalls Anfang Februar 1943 verfasste Kurt Huber das sechste und letzte Flugblatt der . Am frühen Morgen des 18. Februar 1943 legten Hans und Sophie Scholl es in der Münchener Universität aus und warfen in einem spontanen Entschluss mehr als 100 Flugblätter in den Lichthof der Universität. Dabei wurden sie von einem Hausmeister gestellt und der übergeben.
Die nationalsozialistischen Machthaber sahen in ihren Taten und in ihrem ethisch begründeten Appell an das Gewissen ein politisches . Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst wurden noch am Tage ihrer am 22. Februar 1943 im Gefängnis München-Stadelheim . In einem zweiten verurteilte der „Volksgerichtshof“ im April 1943 Alexander Schmorell, Willi Graf und Kurt Huber zum Tode.