Polyethylenterephthalat nutzt man schon seit den 50er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. Wichtigstes Produkt waren damals . Die hohe Glas- und von PET erlaubt heute moderne Produktions­verfahren, mit denen man bis zu 1 μ dünne Folien herstellen kann. Der Rohstoff ist ein PET-, das bis auf die Schmelztemperatur von 250 °C erhitzt wird. Über Breitspritzdüsen stellt man zunächst eine Vorfolie her. Diese wird dann in einem nächsten Schritt erneut erwärmt und in der gestreckt. In einem dritten Schritt wird die Folie zum endgültigen Folienmaß gestreckt. Abschließend erzielt man mit einer kurzen Hocherhitzung die endgültige Folienqualität. Die fertige Folie wird wieder abgekühlt und verkaufsfertig aufgewickelt.

Aus PET stellt man auch her. Diolen und Trevira zum Beispiel sind Markennamen für , aus denen man pflegeleichte und wetterfeste Kleidungsstücke fertigt. Besonders zug- und verschleißfeste PET-Fasern werden auch in Anschnallgurten oder Keilriemen verwendet.

Die ersten PET- kamen ab 1990 in den Handel, besonders Wasser- und Limonadeflaschen. Heute hat PET die herkömmlichen Glasflaschen aus diesem Bereich fast völlig verdrängt. Wesentliche Gründe dafür sind: Geringes Gewicht, bruchfest, klar-transparent, gut recyclingfähig. PET kann man am besten wiederverwerten, wenn es aufbereitet wird. Beim Schreddern der Flaschen entsteht ein sehr homogener Rohstoff, den man problemlos einschmelzen und zu neuen Flaschen verarbeiten kann. Das geschredderte Recycling-Gut sind sogenannte PET-. Sie werden von Etiketten und Klebstoff befreit und gründlich gewaschen, um wieder zu sein. In der Schmelze liegen dann wieder homogene PET- vor. Schließlich werden sie zu neuen Flaschen verarbeitet.